Liebe Mitglieder und FreundInnen der Grünen in Saarbrücken-Mitte,
anknüpfend an die gemeinsame Fahrt mit der Heinrich-Böll-Stiftung Saar nach Verdun im Juni vergangenen Jahres, dürfen wir Euch heute auf einen weiteren interessanten Ausflug hinweisen. Unsere Stiftung bietet am Samstag, den 11. April 2015, eine Tagesfahrt zur Gedenkstätte des Konzentrationslagers Natzweiler-Struthof in den Vogesen an und unsere Parteimitglieder sowie die Mitglieder der Grünen Jugend sind wieder herzlich zur Teilnahme eingeladen.
Die Exkursionsleitung wird, wie auch bei der Verdun-Fahrt, Jörg Jacoby übernehmen. Entsprechend können wir uns erneut auf eine spannende und höchst informative Fahrt freuen.
Historischer Hintergrund:Die Kapitulation des Deutschen Reiches markierte vor 70 Jahren das Ende des Zweiten Weltkrieges. Bis in die letzten Kriegstage betrieb die SS Konzentrationslager, die „Orte des Terrors“, die in der gewaltförmigen Durchsetzung der Volksgemeinschaft eine wesentliche Funktion hatten.
Das „KL Natzweiler-Struthof“ steht nicht nur für die Omnipräsenz der Lager in den von Deutschland eroberten Gebieten: im annektierten und besetzten Frankreich war es das einzige von vielen Lagern, welches offiziell die Bezeichnung Konzentrationslager erhielt und es war eines der Lager, welches in hohen Zahlen „Nacht-und-Nebel-Häftlinge“ aufnahm. Außerdem wurden im Nürnberger Ärzteprozess Verbrechen verhandelt, die auf dem Lagergelände von Medizinern begangen wurden.
Geplanter Ablauf:
Während der Busfahrt zur Gedenkstätte wird es eine thematische Einführung zum Thema geben. Vor Ort angekommen wird der zentrale Lagerbereich besucht. Im Vordergrund wird die Erfahrungswelt der Inhaftierten stehen, die, wenn Sie überlebten, ein unvorstellbares Maß an Entmenschlichung und Gewalt erlitten. Aufgrund der dringend notwendigen Erhaltungsmaßnahmen an den Überresten der alten Bausubstanz sind Teile der Gedenkstätte nicht zu begehen, verraten aber dafür um so mehr, welche banalen Probleme sich an derartigen historischen Orten ergeben.
Möglichkeit zu einer Pause wird es in der Mittagszeit im Pausenraum des Besucherzentrums CERD (Centre Européen du Résistant Déporté) geben. Den thematischen Abschluss nach der Mittagspause wird der zentrale Ort der medizinischen Verbrechen bilden: die Gaskammer des Lagers.
Nach der Rückkehr ist in Saarbrücken ein gemeinsames Abendessen vorgesehen.
Notwendig für den Tag:
Getränke, Selbstverpflegung für die Mittagspause und für die Besichtigung angemessene Kleidung und gutes Schuhwerk (die Gedenkstätte liegt auf 800 m über NN).
Teilnahmebeitrag: 20,00 EUR (im Bus zu entrichten)
Im Preis inbegriffen: Busfahrt, Führung, Eintrittsgelder, Abendessen in Saarbrücken
Verbindliche Anmeldung: Telefonisch bei der Heinrich Böll Stiftung Saar (0681 583560) oder per E-Mail (boell.stiftung@t-online.de)
Hinweis: Aktuell sind noch 6 Plätze verfügbar. Diese werden nach Eingangsreihenfolge der Anmeldungen vergeben.
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