Die Ankündigung, die Zufahrten zum Schwarzenbergbad sowie Fechinger Schwimmbad am Wochenende zu sperren, ist prinzipiell nachvollziehbar. Da sich das Problem aber angesichts hoher und steigender Temperaturen regelmäßig stellt, stellt sich die Frage nach einem nachhaltigen Konzept der Stadt. “Es scheint fast so, dass sowohl der Sommer als auch die zugeparkten Wege, gerade rund um das Schwarzenbergbad, jedes Jahr überraschend für das Ordnungsamt und Oberbürgermeister Conradt kommen”, stellt Claudia Schmelzer für den Ortsvorstand fest. Außerdem sind die Zufahrten nicht nur bei Temperaturen über 30 Grad am Wochenende regelmäßig verstopft und stellen somit ein Sicherheitsrisiko dar.
Die GRÜNEN in Saarbrücken fordern deshalb eine bessere und verstärkte ÖPNV-Anbindung zu den Stoßzeiten. Durch das 9-Euro-Ticket ist der ÖPNV für die Gäste zurzeit eine besonders günstig Alternative, welche auch gut angenommen wird. Leider sind schlechte Taktungen und unzuverlässige Verbindungen immer wieder ein Hindernis, von vornherein auf das Auto zu verzichten. Außerdem gilt es über Alternativen wie Shuttle-Busse nachzudenken, z. B. von der Saarbahnhaltestelle Römerkastell zum Schwarzenbergbad.
Des Weiteren ist es zwar zu begrüßen das Familien und körperlich eingeschränkte Personen zum Be- und Entladen bis zu den Parkplätzen fahren dürfen. Allerdings bleibt die Verwaltung die Antwort schuldig, was eingeschränkte Personen mit dem Auto machen sollen, wenn sie selbst mit dem Auto anreisen. “Es wird wohl kein Parkservice zur Verfügung gestellt. Somit ist das Angebot wenig ausgegoren und sollte überdacht bzw. dringend erweitert werden”, fordert deshalb Patrick Hahl als Sprecher des GRÜNEN Ortsverbands. Es könnte beispielsweise kurzfristig die Anzahl der Parkplätze für Menschen mit Behinderung in Eingangsnähe erhöht werden, damit alle den gleichen, freien Zugang zu einer Abkühlung in der heißen Zeit bekommen, unabhängig davon, ob man gefahren wird oder selbst fährt.